Der erste Monat des Jahres ist nach dem römischen Gott Janus benannt. Dem Gott des Anfangs und des Endes, der Ein- und Ausgänge, der Türen und der Tore. Wir sind voller Ideen und Schöpferkraft: Im Kopf ein guter Vorsatz, im Herzen ein sehnlicher Wunsch.
Die Rauhnächte vom 25. Dezember bis 5. Januar sind in vielen europäischen Brauchtümern eine besondere Zeit der Wandlung und Erneuerung. Zusammen mit meiner Familie habe ich diese Zeit mit einem Wunschritual gestaltet. Jeder von uns hat Heiligabend 13 persönliche Wünsche als lebensbejahende Sätze für das neue Jahr auf kleine Zettel geschrieben. An jedem Abend vor den zwölf Rauhnächten haben wir dann einen Zettel ins Feuer gegeben - ohne vorher hineinzuschauen. Diese Wünsche haben wir dem Universum anvertraut. Am Ende der Rauhnächte blieb ein Zettel übrig - der 13. Wunsch. Für diesen Wunsch ist man im neuen Jahr im Besonderen selbst verantwortlich.
Und auch wenn ein Wunsch oder ein Vorsatz voller Energie und Schaffenskraft stecken, bergen sie auch gleichzeitig in sich Versagensangst und Frustration. Und oft grenzen sie ab – sie stellen infrage, was war und nehmen Raum für Integration und Einheit.
Im Yoga versuchen wir, durch die Praxis auf der Matte diese Getrenntheit zu überwinden und Einheit zu erfahren. Wir sprechen von einem Non-Dualismus. So gibt es Gegensätze, doch sie bilden zusammen eine Einheit, sie sind untrennbar. Auf der Matte spüren wir in jeder Stunde die Stabilität und Flexibilität unseres Körpers zugleich. Zwei Gegensätze, die ohne einander nicht wirksam wären.
Die Unterschiedlichkeit hilft uns, zu erkennen. Und vielleicht ist es der Januar, der uns wie kaum ein anderer Monat diese Einheit zeigt: Ein Jahr geht zu Ende, ein neues beginnt. Wir geben neuen Gedanken einen Raum, geboren aus dem alten Wissen. So ist der stete Wandel in die Zukunft, eine Transformation der Vergangenheit.
Meine Rauhnachtswünsche habe ich in diesem Jahr bewusst der achtsamen Wandlung gewidmet. Ich habe die grobe äußere Form meiner Wünsche - das „Was“ - durch ein „Wie“ ersetzt und verstanden: Wenn wir uns fragen, „wie“ wir unsere Wünsche und Vorsätze leben möchten, wandeln wir achtsam und unseren Bedürfnissen liebevoll zugewandt.
Ich möchte dir diesen Gedanken gern weitergeben, verbunden mit den besten Wünschen für das neue Jahr.
Der erste Monat des Jahres ist nach dem römischen Gott Janus benannt. Dem Gott des Anfangs und des Endes, der Ein- und Ausgänge, der Türen und der Tore. Wir sind voller Ideen und Schöpferkraft: Im Kopf ein guter Vorsatz, im Herzen ein sehnlicher Wunsch.
Die Rauhnächte vom 25. Dezember bis 5. Januar sind in vielen europäischen Brauchtümern eine besondere Zeit der Wandlung und Erneuerung. Zusammen mit meiner Familie habe ich diese Zeit mit einem Wunschritual gestaltet. Jeder von uns hat Heiligabend 13 persönliche Wünsche als lebensbejahende Sätze für das neue Jahr auf kleine Zettel geschrieben. An jedem Abend vor den zwölf Rauhnächten haben wir dann einen Zettel ins Feuer gegeben - ohne vorher hineinzuschauen. Diese Wünsche haben wir dem Universum anvertraut. Am Ende der Rauhnächte blieb ein Zettel übrig - der 13. Wunsch. Für diesen Wunsch ist man im neuen Jahr im Besonderen selbst verantwortlich.
Und auch wenn ein Wunsch oder ein Vorsatz voller Energie und Schaffenskraft stecken, bergen sie auch gleichzeitig in sich Versagensangst und Frustration. Und oft grenzen sie ab – sie stellen infrage, was war und nehmen Raum für Integration und Einheit.
Im Yoga versuchen wir, durch die Praxis auf der Matte diese Getrenntheit zu überwinden und Einheit zu erfahren. Wir sprechen von einem Non-Dualismus. So gibt es Gegensätze, doch sie bilden zusammen eine Einheit, sie sind untrennbar. Auf der Matte spüren wir in jeder Stunde die Stabilität und Flexibilität unseres Körpers zugleich. Zwei Gegensätze, die ohne einander nicht wirksam wären.
Die Unterschiedlichkeit hilft uns, zu erkennen. Und vielleicht ist es der Januar, der uns wie kaum ein anderer Monat diese Einheit zeigt: Ein Jahr geht zu Ende, ein neues beginnt. Wir geben neuen Gedanken einen Raum, geboren aus dem alten Wissen. So ist der stete Wandel in die Zukunft, eine Transformation der Vergangenheit.
Meine Rauhnachtswünsche habe ich in diesem Jahr bewusst der achtsamen Wandlung gewidmet. Ich habe die grobe äußere Form meiner Wünsche - das „Was“ - durch ein „Wie“ ersetzt und verstanden: Wenn wir uns fragen, „wie“ wir unsere Wünsche und Vorsätze leben möchten, wandeln wir achtsam und unseren Bedürfnissen liebevoll zugewandt.
Ich möchte dir diesen Gedanken gern weitergeben, verbunden mit den besten Wünschen für das neue Jahr.
©2019, Alexandra Gomez. Alle Rechte vorbehalten.