„Reinheit, Zufriedenheit, Selbstdisziplin, Selbststudium und Hingabe ist die Achtung vor sich selbst“, schrieb der indische Gelehrte Patanjali in seinen Yoga Sutras, einem philosophischen Standardwerk des Yoga. Im Februar wenden wir uns in der Yoga-Klasse der innerlichen und äußerlichen Reinigung zu.
Die Tage werden im Februar merklich länger – seit Weihnachten haben wir eine Stunde mehr Tageslicht. Der zweite Monat des Jahres ist zugleich der kürzeste und flexibelste Monat: Mit seinen 28 Tagen sorgt er dafür, dass unsere Zeitrechnung halbwegs stabil bleibt, in dem er alle vier Jahre 29 Tage lang ist. Die Bezeichnung Februar stammt aus dem Lateinischen (lat. februare) und bedeutet reinigen. In der Geschichte finden wir viele Hinweise, wie Menschen seit jeher in diesem Monat innerliche und äußerliche Reinigungsrituale und -traditionen praktizieren, wie die vierzigtägige Fastenzeit, die Aschermittwoch beginnt und Ostersonntag endet.
„Reinheit ist die Achtung vor sich selbst.“
Der indische Gelehrte Patanjali lebte vermutlich zwischen dem 2. und 4. Jahrhundert n. Chr. Er verfasste die Yoga Sutras – eine Sammlung von Versen, die dem Lehrer dienen sollte, das Wissen über den Yoga seinen Schülern zu vermitteln. Dieses Werk begegnet uns immer wieder in der Yogapraxis – denn es war die erste Niederschrift, die eine Anleitung gab, wie unser Geist funktioniert, was Gedanken sind und wie wir unsere Gedanken in die Ruhe führen können, um voller Liebe und Verbundenheit zu leben. Patanjali beschreibt, wie wir mit allem, was uns umgibt, umgehen sollten, aber auch, wie wir mit uns selbst achtsam umgehen.
Alle Übungen im Yoga wirken gleichermaßen auf Körper und Geist, da Körper und Geist eine Einheit bilden. Auf diese Weise wird eine Balance hergestellt, durch die wir mehr und mehr hin zu Ruhe und Gelassenheit finden. Ein wichtiger Aspekt dabei ist nach Patanjali die Reinheit - sauca. Und mit Reinheit ist die Reinheit im weitesten Sinne gemeint. Das ist einerseits die Pflege des Körpers und andererseits das Aufrechthalten der gesunden Funktion des Körpers über eine achtsame Auswahl an Lebensmitteln und eine dem Körper förderliche Ernährung - in der ayurvedischen Küche findet man viele Anregungen, die gut umsetzbar sind. Sauca ist aber vor allem das, was wir heute als Psychohygiene bezeichnen würden. So lernen wir zu unterscheiden: Was tut mir gut, was belastet mich? Welche alten Glaubenssätze und Muster möchte ich ablegen? Welche Beziehungen möchte ich leben?
Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt, warum du dieses oder jenes in der Yogastunde praktizierst?
Jede Übung bereitet deinen Geist darauf vor, Klarheit zu erlangen und damit zur Ruhe zu kommen. Dehn- und Aufwärmübungen am Anfang der Yogastunde verstärken die Blutzirkulation, lassen deine Energien fließen und bereiten Körper und Geist auf die Yogahaltungen (asanas) vor. Gelenke und Drüsen werden aktiviert, die Muskeln werden weicher und flexibler. Die anschließenden Haltungen, die asanas, die wir etwas länger halten, korrigieren und beseitigen Fehlhaltungen, beugen Rückenschmerzen, Herz- und Kreislaufbeschwerden sowie Konzentrationsstörungen und Störungen des Gleichgewichts vor. Entspannungsübungen lösen restliche körperliche und geistige Anspannungen und unterstützen den Körper, die körperliche Erfahrung zu integrieren. Die Atmung spielt bei allen Übungen eine wichtige Rolle, denn sie verbindet den Körper mit dem Geist. Über den Atem können wir zur Ruhe gelangen, gleichzeitig signalisiert der Atem uns auch, wie es um unsere körperliche und geistige Verfassung steht.
Sprechen wir noch über Reinigung? Ja, das machen wir! Denn in jeder Yogastunde erzählt dir dein Körper, wie es um sein Wohlbefinden steht – zeigt dir seine Stärken und Blockaden. Er lehrt dich, zu unterscheiden. Und so, wie der Februar uns zunehmend Tageslicht bringt, kannst du durch die Yogapraxis mehr und mehr Licht, Klarheit und letztendlich Reinheit in dein Leben bringen.
„Reinheit, Zufriedenheit, Selbstdisziplin, Selbststudium und Hingabe ist die Achtung vor sich selbst“, schrieb der indische Gelehrte Patanjali in seinen Yoga Sutras, einem philosophischen Standardwerk des Yoga. Im Februar wenden wir uns in der Yoga-Klasse der innerlichen und äußerlichen Reinigung zu.
Die Tage werden im Februar merklich länger – seit Weihnachten haben wir eine Stunde mehr Tageslicht. Der zweite Monat des Jahres ist zugleich der kürzeste und flexibelste Monat: Mit seinen 28 Tagen sorgt er dafür, dass unsere Zeitrechnung halbwegs stabil bleibt, in dem er alle vier Jahre 29 Tage lang ist. Die Bezeichnung Februar stammt aus dem Lateinischen (lat. februare) und bedeutet reinigen. In der Geschichte finden wir viele Hinweise, wie Menschen seit jeher in diesem Monat innerliche und äußerliche Reinigungsrituale und -traditionen praktizieren, wie die vierzigtägige Fastenzeit, die Aschermittwoch beginnt und Ostersonntag endet.
Der indische Gelehrte Patanjali lebte vermutlich zwischen dem 2. und 4. Jahrhundert n. Chr. Er verfasste die Yoga Sutras – eine Sammlung von Versen, die dem Lehrer dienen sollte, das Wissen über den Yoga seinen Schülern zu vermitteln. Dieses Werk begegnet uns immer wieder in der Yogapraxis – denn es war die erste Niederschrift, die eine Anleitung gab, wie unser Geist funktioniert, was Gedanken sind und wie wir unsere Gedanken in die Ruhe führen können, um voller Liebe und Verbundenheit zu leben. Patanjali beschreibt, wie wir mit allem, was uns umgibt, umgehen sollten, aber auch, wie wir mit uns selbst achtsam umgehen.
Alle Übungen im Yoga wirken gleichermaßen auf Körper und Geist, da Körper und Geist eine Einheit bilden. Auf diese Weise wird eine Balance hergestellt, durch die wir mehr und mehr hin zu Ruhe und Gelassenheit finden. Ein wichtiger Aspekt dabei ist nach Patanjali die Reinheit - sauca. Und mit Reinheit ist die Reinheit im weitesten Sinne gemeint. Das ist einerseits die Pflege des Körpers und andererseits das Aufrechthalten der gesunden Funktion des Körpers über eine achtsame Auswahl an Lebensmitteln und eine dem Körper förderliche Ernährung - in der ayurvedischen Küche findet man viele Anregungen, die gut umsetzbar sind. Sauca ist aber vor allem das, was wir heute als Psychohygiene bezeichnen würden. So lernen wir zu unterscheiden: Was tut mir gut, was belastet mich? Welche alten Glaubenssätze und Muster möchte ich ablegen? Welche Beziehungen möchte ich leben?
Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt, warum du dieses oder jenes in der Yogastunde praktizierst?
Jede Übung bereitet deinen Geist darauf vor, Klarheit zu erlangen und damit zur Ruhe zu kommen. Dehn- und Aufwärmübungen am Anfang der Yogastunde verstärken die Blutzirkulation, lassen deine Energien fließen und bereiten Körper und Geist auf die Yogahaltungen (asanas) vor. Gelenke und Drüsen werden aktiviert, die Muskeln werden weicher und flexibler. Die anschließenden Haltungen, die asanas, die wir etwas länger halten, korrigieren und beseitigen Fehlhaltungen, beugen Rückenschmerzen, Herz- und Kreislaufbeschwerden sowie Konzentrationsstörungen und Störungen des Gleichgewichts vor. Entspannungsübungen lösen restliche körperliche und geistige Anspannungen und unterstützen den Körper, die körperliche Erfahrung zu integrieren. Die Atmung spielt bei allen Übungen eine wichtige Rolle, denn sie verbindet den Körper mit dem Geist. Über den Atem können wir zur Ruhe gelangen, gleichzeitig signalisiert der Atem uns auch, wie es um unsere körperliche und geistige Verfassung steht.
Sprechen wir noch über Reinigung? Ja, das machen wir! Denn in jeder Yogastunde erzählt dir dein Körper, wie es um sein Wohlbefinden steht – zeigt dir seine Stärken und Blockaden. Er lehrt dich, zu unterscheiden. Und so, wie der Februar uns zunehmend Tageslicht bringt, kannst du durch die Yogapraxis mehr und mehr Licht, Klarheit und letztendlich Reinheit in dein Leben bringen.
©2019, Alexandra Gomez. Alle Rechte vorbehalten.